78056 VS-Schwenningen

Wie ich MIO Make-up Artist wurde – Teil 2

Die Ausbildung zum Make-up Artist

Die ersten Tage meiner Ausbildung zum Make-up Artist liefen völlig anders, als ich mir es vorgestellt hatte. Von meiner Jugend an hatte ich mich für alles, was Make-up und Schminken betrifft, brennend interessiert. Ich war der Meinung, ich würde bereits sehr viel können und dachte, es fehle mir nur noch der letzte Schliff durch die Schule – und natürlich das Diplom, welches schwarz auf weiß bestätigen würde, dass ich ein Profi bin.

Wir waren zehn Schülerinnen im Kurs und mussten uns stets gegenseitig schminken. Dieser Umstand machte es überflüssig, sich morgens für die Schule ein aufwendiges Make-up aufzulegen.

Erstes Thema war die Grundierung des Gesichts. Eine gefühlte Ewigkeit befassten wir uns damit, sehr langatmig und nicht besonders spannend.

Mein Diplom

Der Profi findet im Nu die richtige Farbe

Meine Kunden schätzen heute sehr an mir, dass ich mir ausreichend Zeit nehme und geübt darin bin, die richtige Grundierung für sie auszusuchen, was das Ergebnis und auch die Farbe betrifft.

Viele Frauen verschätzen sich selbst nach Jahren noch und halten ihre Haut für „normal“, obwohl sie schnell glänzt oder nach dem Auftragen der Grundierung schnell Trockenheitsfältchen entstehen. Oder sie halten sich für dunkler bzw. heller, als sie eigentlich sind.

Oft ist das Licht in Parfümerien oder Drogerien ungünstig (z. B. wegen Neonröhren), und das neue Make-up wird nicht im Gesicht, sondern auf anderen Körperstellen wie Händen oder Unterarmen ausprobiert, die manchmal eine andere Farbe oder Hautbeschaffenheit haben. Ganz kritisch wird es dann mit Farbmustern in Internet-Shops. Ich arbeite heute mit verschiedenen Firmen in unterschiedlichen Preiskategorien, die ich auch vertreibe:

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Shootings folgten

Ich war damals jedenfalls sehr froh, dass dann endlich, nachdem wir wirklich alles über Grundierung gelernt hatten, die für mich interessanteren Themen folgten: Zum Beispiel mussten wir Shootings ausarbeiten.

Bodypainting Projekt während der Ausbildung

Uns wurde gelehrt, worauf es ankam, wenn wir ein Fotoshooting mit einem Fotografen hatten. Wir lernten alles über Farben und ihre Wirkung sowie vieles mehr, was ich bis dahin nie mit Schminken in Verbindung gebracht hatte.

Es wurde mir klar, dass ich viel mehr lernen musste, als ich erwartet hatte. Diese vielfältigen Zuwächse an Erfahrung und Wissen machten aus mir den Profi – nicht das Diplom an der Wand!

Während der Ausbildung hatten wir ab und zu die Möglichkeit, an Modellen zu arbeiten oder auch bei verschiedenen Projekten, wie Kurzfilmen und Modeschauen, mitzuwirken. Leider waren diese Angebote rar und fanden meistens an den Wochenenden statt. Bei 10 Schülerinnen und einem Freund in der Heimat, den ich natürlich auch regelmäßig sehen wollte, fiel für mich da nicht viel ab.

Fotografische Fähigkeiten der Schule fragwürdig

Während der dreimonatigen Ausbildung wurden einige Arbeiten auf Fotos festgehalten. Diese waren für unsere Mappen gedacht. Verglichen mit dem, was ich heute durch die Vielzahl an unterschiedlichen Shootings mit unterschiedlichsten Fotografen weiß, waren die fotografischen Fähigkeiten der Verantwortlichen in der Schule zu der Zeit nicht gerade herausragend.

Hair & Make-up an mir, von meiner Mitschülerin Anne

Das war mir damals jedoch gar nicht bewusst. Meine Augen waren dafür nicht geschult. Als Modelle fungierten wir meistens selbst, und wir brachten aus heutiger Sicht nicht sehr viel Talent mit.

Eine Abschlussprüfung folgte

Ein Teil meiner Abschlussarbeit – Detailaufnahme

Die praktische Abschlussprüfung setzte das Beherrschen einer konkret gestellten Aufgabe voraus. Dafür bekamen wir dann Modelle, die fürs Modeln auch qualifiziert waren, was die Qualität der Fotos sehr begünstigte.

Nachdem ich also die Schule erfolgreich hinter mich gebracht hatte, suchte ich einen Job als Make-up Artist.

Die folgenden drei Monate bemühte ich mich einmal mehr um Arbeit, die mir Geld einbringen sollte. Währenddessen versuchte ich auch an Filmprojekte und Fotoshootings zu kommen. In einer Stadt wie München sollte das kein Problem sein, dachte ich.

Und vielleicht könnt Ihr es euch inzwischen denken, manchmal hat das Leben andere Pläne mit einem, und die Vorstellungen, die man sich so macht, haben rein gar nichts mit der Realität zu tun …

Wollt ihr wissen, wie es weitergeht? Hier geht es zum dritten Teil – Wie ich MIO Make-up Artist wurde Teil 3

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